Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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Facharbeiter Schachtarbeiten

Facharbeiter/-innen

Neben Absolventinnen und Absolventen der regulären dreijährigen Berufsausbildung zur Fachkraft können auch Personen mit entsprechender Berufspraxis zur Abschlussprüfung zugelassen werden und den Facharbeiterabschluss erlangen.

Facharbeiter; © DVGW, Roland Horn

Ausbildung zum/zur Facharbeiter/-in

Bestens vorbereitet mit der DVGW Beruflichen Bildung

Neue Arbeits- und Organisationsstrukturen in den Unternehmen haben die Rolle von Facharbeiterinnen und Facharbeitern im Energie- und Wasserfach verändert. Gefragt sind eigenverantwortliches Handeln, die Bereitschaft zur Teamarbeit und eine ausgeprägte Kundenorientierung. Diese Kompetenzen werden Ihnen in den Vorbereitungslehrgängen der DVGW Beruflichen Bildung vermittelt, so dass Sie die staatliche Abschlussprüfung mit Erfolg meistern werden.
Neuordnung der umwelttechnischen Berufe

Aus der Fachkraft für Wasserversorgungstechnik wird der Umwelttechnologe /-technologin für Wasserversorgung

Die Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, der Klimawandel sowie technische und rechtliche Rahmenbedingungen erfordern eine Neuordnung des Berufsbildes der Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und anderer umwelttechnischer Berufe. Nach mehr als zwei Jahrzehnten wird nun die Ausbildungsverordnung überarbeitet und mit einer neuen Abschlussbezeichnung – Umwelttechnologe / -technologin für Wasserversorgung – versehen.

Probenahme © Quelle Stadt Gross-Umstadt

Zu den entscheidenden Aspekten dieser Neuordnung gehören der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser und die Optimierung von Prozessen, um Wasserverluste zu minimieren. Dabei nehmen digitale Verfahren, wie die Anwendung von Datenanalysen und Simulationen, eine bedeutende Rolle in der Ausbildung ein.

Die zukünftigen Umwelttechnologen und -technologinnen werden im Bereich der kritischen Infrastruktur tätig sein. Auch dieser Aspekt einer erhöhte Anforderung an die IT-Sicherheit wird bei der Novellierung berücksichtigt.

In der Ausbildung wird künftig mehr Raum für fachliche Inhalte geschaffen. Die traditionelle Prüfungsstruktur aus Zwischen- und Abschlussprüfung wird durch die gestreckte Abschlussprüfung (GAP) ersetzt. Teil 1 der GAP umfasst die Kernqualifikationen, während sich Teil 2 auf die fachlichen Inhalte bezieht.

Experten des DVGW sind aktiv am Prozess der Neuordnung beteiligt, wobei das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Federführung inne hat.

Am 29. Januar 2024 fand eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema in  Zusammenarbeit mit den Verbänden DWA, VKU, VDRK und BIBB statt. Hier stehen die Aufzeichnung der Veranstaltung, die begleitenden Unterlagen und der zugehörige Fragenkatalog für Sie bereit.

Inzwischen sind auch die Umsetzungshilfen für die Umwelttechnologen in Wasserversorgung und Abwasserbewirtschaftung auf der Website des BIBB abrufbar. Diese dienen als Leitfaden für Ausbilder und Berufsschullehrkräfte zur Gestaltung der Ausbildung. Sie bieten Erläuterungen zu den Inhalten des Ausbildungsrahmenplans sowie praktische Beispiele und Checklisten für die betriebliche Ausbildung.
Berufsschullehrer/-innen erhalten Hinweise zu den Lernfeldern des Rahmenlehrplans und durch beispielhafte Lernsituationen Anregungen für die praxisnahe Gestaltung des Unterrichts.        

Weitere Informationen zur Neuordnung der UT-Berufe finden Sie in diesem Beitrag, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "DVGW energie | wasser-praxis" im Februar 2024.

Noch Fragen zu UT-Berufen? Wir beantworten diese gerne über unser Fragenportal!

Bis zur endgültigen Novellierung voraussichtlich im Sommer 2024 gelten die auf dieser Seite aufgezeigten Berufsbezeichnungen und -regelungen.

Vorbereitungslehrgänge zur Abschlussprüfung

Die DVGW Berufliche Bildung bietet für die auf dieser Seite beschriebenen Ausbildungsberufe als Facharbeiter:in Vorbereitungslehrgänge an. Denn neben den Absolventinnen und Absolventen einer regulären dreijährigen Berufsausbildung zur Fachkraft können nach § 43 (2) Berufsbildungsgesetz auch Personen, die keine oder nur eine fachfremde Berufsausbildung haben aber eine entsprechende Berufspraxis vorweisen, zur Abschlussprüfung zugelassen werden.

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik kann als Vorarbeiter:in Verantwortung für eine Arbeitsgruppe übernehmen.

Außerdem kann sich die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik zum Geprüften Wassermeister:in  oder zum Geprüften Netzmeister:in weiterqualifizieren. Sie legt vor der IHK oder der zuständigen Stelle des öffentlichen Dienstes die Prüfung ab. 

Die aktuellen Termine für den DVGW-Vorbereitungslehrgang Fachkraft für Wasserversorgungstechnik gemäß BBiG § 43 (2) finden Sie innerhalb der Veranstaltungsdatenbank.

In der Regel ist die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ein Ausbildungsberuf. Nach BBiG § 43 (2) steht diese Qualifikation aber auch offen für 

  • Mitarbeiter:innen aus Wasserversorgungsunternehmen ohne Schulabschluss mit mindestens sieben Jahren einschlägiger Berufspraxis in der Wasserversorgung 
  • sonstige Facharbeiter:innen mit mindestens drei Jahren einschlägiger Berufspraxis in der Wasserversorgung 

Die Berufliche Bildung bietet einen Lehrgang zur Vorbereitung auf die staatliche Prüfung an.

Zum DVGW-Vorbereitungslehrgang Fachkraft für Wasserversorgungstechnik gemäß BBiG § 43 (2).

Die Fachkraft für Wasserversorgungstechnik arbeitet in der öffentlichen und privaten Trinkwasserversorgung, einem bedeutenden Zweig der Umwelttechnik. Die Fachkräfte sorgen dafür, dass der Bevölkerung täglich sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Die Aufgabenfelder reichen von der Trinkwassergewinnung, über die Aufbereitung und Speicherung bis hin zur Trinkwasserverteilung. Die Wasserversorgungsfachkräfte nehmen Wasserproben, betreuen Filteranlagen, bearbeiten Rohre aus Metall oder Kunststoffen, warten und reparieren Pumpen oder kleinere elektrotechnische Anlagen. Sie arbeiten im Wasserwerk oder im Rohrnetz und erledigen die Aufgaben häufig im Team unter Leitung eines Vorarbeiters oder Meisters.

Weitere Informationen zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik finden Sie auf dem Berufsweltenportal Energie & Wasser.

Anlagenmechaniker/in - Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik

Der/Die Anlagenmechaniker/-in kann sich zum/zur Geprüften Verteilnetztechniker (ehemals Netzmonteur) und dann zum/zur Geprüften Netzmeister/-in oder zum/zur Industriemeister/-in der Fachrichtung Metall qualifizieren und vor der IHK die Prüfung ablegen.  

Die aktuellen Termine für den DVGW-Vorbereitungslehrgang Anlagenmechaniker/-in im Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik gemäß BBiG § 43 (2) finden Sie innerhalb der Veranstaltungsdatenbank.

In der Regel ist der/die Anlagenmechaniker/in mit Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik ein Ausbildungsberuf. Nach BBiG § 43 (2) steht diese Qualifikation aber auch offen für  

  • Personen ohne Berufsabschluss mit mindestens sieben Jahren Berufserfahrung
  • sonstige Facharbeiter/-innen mit mindestens drei Jahren einschlägiger Berufserfahrung in der Gas- und Wasserversorgung.

Die Interessenten müssen beschäftigt (gewesen) sein bei

  • Netzbetreibern
  • Netzserviceunternehmen
  • Rohrleitungsbauuunternehmen
  • Wasserversorgungsunternehmen

Die Berufliche Bildung bietet einen Lehrgang zur Vorbereitung auf die staatliche Prüfung an.

Zum DVGW-Vorbereitungslehrgang Anlagenmechaniker/-in - Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik nach BBiG § 43 (2)

Anlagenmechaniker/-innen im Einsatzgebiet Rohrsystemtechnik arbeiten in öffentlichen oder privaten Gas- und Wasserversorgungsunternehmen, die die Bevölkerung mit Erdgas und Trinkwasser versorgen. Bevor Erdgas und Trinkwasser in Wohnhäusern, öffentlichen Gebäuden, Betrieben sowie Industrieanlagen ankommt, müssen umfangreiche Rohrsysteme gebaut und betrieben werden. Diese Rohrsysteme sind als Transportleitungen, Verteilungsnetze und Hausanschlüsse miteinander verbunden. Sie bilden ein unterirdisches Netz, das dem Straßen- und Schienennetz gleichrangig ist. Der Anlagenmechaniker montiert Bauteile wie Rohre, Formstücke und Armaturen zu einer Leitung, bearbeitet Rohre aus Metall oder Kunststoffen und hält Rohrsysteme sowie Anlagenteile instand. Er wartet die Anlagen und überprüft deren Betriebszustand. Er erledigt die Aufgaben im Team unter Leitung eines Vorarbeiters oder Meisters. 

Mehr über die Ausbildung zum Anlagenmechaniker und dem Berufsbild auf dem Berufsweltenportal Energie & Wasser.

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